TEXTLANDSCHAFT

Texte über Texte


 

Karin Duwe

&´Ich hatte meine erste Verabredung. Das war toll. Leider bedeutete das auch, daß ich diesen häßlichen, stinkenden Mann wiedersehen mußte.´ (Zitat) Karen Duve ließ sich, angestrengt finster blickend, vor einem Sonnenbildnis fotografieren. Eine Erzählung, die in der ACHIL­LA PRESSE (einer der Kleinverlage, denen mit Respekt begegnet wird / die meisten Verleger von Kleinverlagen sind sozial nicht abgesicherter als Künstler) erschien, heißt ´Im tiefen Schnee ein stilles Heim´, sie hat die Spannung der Texte, in denen ein ich-Erzähler/eine ich-Erzählerin, die mittels Namensnennung nicht mit der Textschreiberin identisch ist, sich - bio­grafisch begründet - als menschenscheu und deshalb sehr brutal darstellt. Es gibt Texte, die scheinen von einem geschickten Regisseur, mit guten Schauspielern leicht verfilmbar; diese Erzählung gehört dazu.

´Eigentlich ist es Zeitverschwendung nicht fernzusehen.´ (Zitat) Aber beim Lesen entstanden im Kopf eigenwillige Vorstellungen von Landschaften, Menschen - beim Fernsehen nicht.

 

 


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