Katja Lange-Müllers "Verfrühte Tierliebe" (Kiepenheuer und Witsch) las sich vergnüglich. Es gab keinen Satz, an den ich einen Punkt machte, weil er mir ungewöhnlich oder hinterfragenswert schien, nur an das Eingangszitat "Seit ich die Tiere kenne, liebe ich die Pflanzen." Erinnerungen im Teil I sind so detailliert beschrieben, daß sie ausgedacht wirken. Teil II schildert einen Traum, der dem Möglich-Realen so nah ist, daß die Spannung im Leser wird, warum die Erzählerin sich dem Verlauf hingab.
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