"Emmanuel Boves >Menschen und Masken< sind nicht kafkaesk."
Im Klappentext ist der Text fast korrekt beschrieben: Bove erweist sich hier vielmehr als Schriftsteller, der eine ganze Handvoll (es sind mehr) Figuren wie auf einem Schachbrett agieren lassen kann: mit jedem Zug eine neue Konstellation. Das Bankett in einem luxeriösen Hotel, daß der Schuhfabrikant Andre" Poitou anläßlich seiner Aufnahme in die Ehrenlegion gibt, wird zum Brennpunkt eines gesellschaftlichen Mikrokosmos", in dem die Gesichter >an sich<, die Menschen hinter ihren Masken enttarnt werden, (das ist nur scheinbar möglich). Mit virtuoser Konsequenz und Sprachgenauigkeit entlarvt Bove die trügerische Idylle einer Gesellschaft, die sich vornehmlich durch ihre Kleinheiten und Begehrlichkeiten definiert, (nach Beendigung der Lektüre wird das Gefühl, im Variete" gewesen zu sein).
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