Johnson Frankfurter Vorlesungen/"Begleitumstände"
"Die Bücher sind drin, die braucht einer zum Schreiben."
"Nun mochte die Geschichte funktionieren, aber sie hatte das Leben verloren."
"Er brauche das Buch: sagte er kalt. Als ob ich es nicht brauchte."
"Versuch einen Vater zu finden"
Jakob: "Der Einblick war bedenkenlos und ergriff gierig jede Einzelheit nur um sie zu wissen"
"Jakobs Erdenwandel: dass der sich mit Mitteilungen für Gesine viel Mühe gab und sie geradezu ausdachte in seinem mächtigen freundwilligen Kopf."
"das Wetter sah aus nach abendlichem Regen, hochmütig und unverantwortlich und überdrüssig sass er am Fenster des Speisewagens und liess die Landschaft dahinschwimmen"
"Ich dachte an meine Freunde und versuchte mich zu erinnen was es doch war das mir an ihnen gefiel und merkte dass sie wie ich im Leben zusahen abseits entlegen urteilssüchtig, und hätten das Zusammenleben doch lieber nicht betrieben als ein System von Regeln gesetzlichen Ansprüchen Gewohnheiten zur Verteidigung der Einsamkeit und des Alleinseins... irgend einer muss es gemacht haben dass ich bei meinem Tode sagen soll: ich bin nur zum Spass bei Euch gewesen, nehmt es nicht ernst."
...ich wollte in den "Jahrestagen" gelesen haben, Auszüge, die ich gelesen hatte, hatten mich nicht berührt, "In der Zeit kannst du acht andere Bücher nicht lesen", "Ja, das ist meins", "Es ist Redundanz im Text", "Redundanz macht, daß man nicht so leicht vergißt", "Manchmal ist es wie eine Fleißarbeit, >Droge<, ist Verzweiflung dahinter?", "Er betont Fiktion, was sagt das?", zeitweilig war ich vom Text so genervt, daß ich nicht weiterlesen wollte, ich griff nach neu erschienen Texten anderer Autoren, die waren so langweilig, daß sie Lust machten, im Johnson-Buch weiterzulesen, ich bin noch nicht am Ende, blätterte zwischendurch in Johnsons Kurzprosa, las seine Frankfurter Vorlesungen, ich habe es nicht bereut, "Ja, das ist meins, Recherchen, Neugier auf das, was war, geschieht, das Episodische, Verdichtende, Material aus der Wirklichkeit, Perspektivwechel, Fiktionsbetonung, Sprechen vom Verhältnis zum Erzählten mittels Formalem".
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