"Ich reise in Gedanken, abgelatschten Schuhen, mit Inbrunst; möchte ein braver Mensch und unfolgsamer Bevölkerungsteil sein. Also löcke ich und denke, durch Zeit-Weiliges etwas zuwege zu bringen. Für mich ist alles höchste Eisenbahn. Natürlich muß auch das Gegenteil richtig sein. Daher bitte ich, das alles verkehrt zu verstehen." Matthias Biskupek wurde 1950 in Chemnitz geboren, er lebt in Rudolstadt und Berlin, er gehört zu den wenigen Autoren, die in Ostdeutschland vor der Wende bekannt waren und es bleiben konnten. Er schrieb für Kabaretts, satirische und andere Zeitschriften, Bücher, einige sind bibliophile. Es wird neugierig zugehört, gelesen, wie er Zeitgeschehnisse kommentiert, zustimmend oder ablehnend.
Er schrieb eine Karl-Valentin-Biografie. Im Aufbauverlag erschien "Der Quotensachse", eine heiter-ironische Bio­grafie eines Mannes, der in der DDR aufwuchs und nun einem "Kommitee gegen unsolidarisches Verhalten" angehört, - mich faszinierten die skurrilen Kurzgeschichten, Gedichte, die vor allem in den bibliophilen Büchern zu finden sind. 1989 erschien: Schwarz angesagt & andere bestechende Gefühle, 1996 Rot angeschwärzt und andere verklärende Botschaften aus dem Reich des Bösen, bei Bücher wurden von Karl-Georg Hirsch illustriert, letzteres erschien in der burgart-presse von Jens Henkel.
"Vielleicht sollte ich anfügen, daß die im Sternzeichen der Waage Geborenen harmoniebedürftig und charmant sind und viel von Schönheit halten, daß sie wunderbare Diplomaten, Liebhaber und Genießer sind" steht in einem Buch, Matthias Biskupek sagte, er wurde unter dem Sternbild Waage geboren.

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